Die „Kleinen“ sind mal wieder die Verlierer
Warum suggerieren Verwaltung und Politik (einschließlich derer, die sich dort schon sehen), als ob der Standort für Herrn Kutsche noch zu retten ist?
Mit der Überlassung des RAWE-Geländes und dem Abschluss des städtebaulichen Vertrages mit der Ten Brinke-Gruppe hat Nordhorn fast jeden Einfluss auf diesen zentralen Standort abgegeben.
Eine Billig-Immobilie, gut vermietet, wird an den nächsten Investor verkauft (Hahn-Gruppe), der wiederum durch Mieterwechsel (Schwarz-Gruppe) die Mieteinnahmen optimiert.
Ein ganz normaler Vorgang.
Ein daraus resultierender Qualitätsverlust ist nicht auszuschließen.
Wenn die Stadtentwicklung – mehr oder weniger – Großinvestoren überlassen wird, ist das die Konsequenz! Die Initiative Pro Grafschaft hat immer vor dieser absehbaren Entwicklung gewarnt. Die Gefahr, dass sich so etwas mit der Umgestaltung des ZOBs wiederholt, ist groß.
Dass es auch anders geht, sehen wir auf dem NINO-Areal mit dem Spinnerei-Hochbau als Wirtschaftskompetenzzentrum. Hier wurden die (meisten) Grundstücke gezielt an einzelne Investoren abgegeben, die in das Konzept eines Wirtschafts-Parks passen.
Aber so funktioniert freie Marktwirtschaft. Wenn dem „großen“ Kaufland Konzern der „kleine“ Manfred Kutsche stört und dieser nicht geschluckt werden kann, wird ihm einfach seine Existenzgrundlage entzogen. Der Kaufland Konzern möchte doch diesen Standort nicht primär, weil er ein so guter Standort ist. Er will dieses Ladenlokal mieten, damit ein lästiger Konkurrent weniger am Nordhorner Markt tätig ist.
Die IPG missbilligt diese Vorgehensweise und fühlt mit Manfred Kutsche, der seit vielen Jahren ein Garant für ein ausgewogenes und vielfältiges Warenangebot ist. Die Verlierer dieser nur am Profit orientierten Vorgehensweise sind Herr Kutsche , der zwischen die Räder der großen Konzerne geraten ist, und der Verbraucher, der immer mehr in die Abhängigkeit von Monopolisten gerät.