Ein Besuch im Jugendzentrum Nordhorn

Einige interessierte Bürger sowie Mitglieder der IPG haben am 21.02.23 gemeinsam das Jugendzentrum in Nordhorn besucht.

Mit einer Führung durch das Gebäude sowie Informationen zu deren Nutzung hatte sich die Verwaltung, vertreten durch Frau Beckermann und Frau Wolf sowie die Leitung des Jugendzentrums Herr Weustink viel Zeit für uns genommen.

Eine der Fragen, die während der Führung gestellt wurden, war zum Beispiel:

Wofür wird derzeit die Scheune genutzt?
Die Nutzungsrechte für die Scheune hat die Musikschule, die dort z.B. Proben durchführt. Eine Tanzgruppe nutzt die Räumlichkeit zum Üben. Viel mehr passiert dort aber nicht mehr.

Eine weitere von vielen anderen Fragen war:
Was befindet sich in dem Nebengebäude?
Dort befindet sich ein wirklich sehr schöner Proberaum, der von jugendlichen Bands genutzt werden kann. Leider ist das Interesse nicht mehr so stark wie früher. Ein weiterer Raum wird noch als Proberaum eingerichtet.

Die Antwort für weitere Nutzungsmöglichkeiten des Jugendzentrums war, dass das Jugendzentrum nicht mehr als Veranstaltungsstätte genutzt werden darf.
Mehr als 200 Personen dürfen das Jugendzentrum nicht gleichzeitig nutzen, somit seien Veranstaltungen und Konzerte, die voraussichtlich mehr Besucher anlocken würden, nicht umzusetzen. Kinoabende, kleinere Veranstaltungen und ähnliches wären aber noch möglich.

Es besteht ein starkes Angebot für Kinder bis ca. 13 Jahre.
Auf die Frage, warum nicht mehr für die Jugendlichen ab 13 Jahren gemacht wird, gab man zur Antwort, dass die Politik vor einigen Jahren das Hauptaugenmerk auf die jüngeren Kinder gelegt hat.
Man hatte sich erhofft, dass die etwas älteren Jugendlichen dennoch bleiben und sich aktiv einbringen. Das ist so leider nicht passiert. Auch kamen die Jahre mit Corona dazwischen und den Anschluss zu finden, sei schwierig.
In der Vergangenheit hatte man teilweise schlechte Erfahrungen mit verhaltensauffälligen Jugendlichen gemacht. Doch das darf kein Grund sein, um dauerhaft Veranstaltungen zu streichen.

Man möchte die Jugendlichen gerne mit einbinden, um entsprechende Angebote zu schaffen, aber die Vorschläge sollen von den Jugendlichen kommen.

Aus unserer Sicht wäre es aber auch sinnvoll, den Jugendlichen Vorschläge zu unterbreiten. Wir würden z.B. Ferienfreizeiten, Workshops, eine Lernecke mit PC, Drucker und WLAN, gemütliche „Chillmöglichkeiten“, Konzerte, Partys, internationales kochen (syrisch, türkisch usw) und ähnliches ganz gut finden.

Ähnlich vage, stellt sich das Programm für die Jubiläumsfeier dar. Am 03.03. wurde zu einem „normalen“ offenen Treff eingeladen, die Programme für den Herbst werden teilweise noch ausgearbeitet.

Einige Mitglieder der IPG haben sich nun bereits an das Jugendzentrum gewandt und ihre Mithilfe angeboten. Vielleicht lässt sich so noch etwas mehr umsetzen.

Dass die Jugendarbeit in Nordhorn nicht untätig ist, bestreiten wir gar nicht. Auch werden die dezentralen Angebote der Jugendarbeit sichtlich gut angenommen. Jeder, der sich ehrenamtlich engagiert, verdient unseren Respekt und Anerkennung. Allerdings sollte, nach dem Motto „Tue Gutes und rede darüber“ mehr für die Außenwahrnehmung gemacht werden.

Der neue Programmflyer ist sehr schön gestaltet und es wäre toll, wenn die Schüler diesen z.B. auch über das Schulinformationssystem IServ erhalten würden.

 

IPG; März 2023
Jenny-Nadine Franzbach / Manuela Reinink