Es war ein Bürgerentscheid, der sehr emotional geführt wurde. Zum Schluss ging es gar nicht mehr um Argumente in der Sache, sondern nur noch um Gefühle. Wir müssen nun aber wieder auf die Sachebene zurückfinden um den Mehrheitswillen der Grafschafter Bürger gerecht zu werden. Gratulation an die BI das sie es geschafft hat, die Mehrheit der Grafschafter Bürger für ihre / unsere Sache zu gewinnen.

Ich möchte anmerken, dass die IPG seit der Schließung der Eissporthalle immer für den Erhalt der Halle eingetreten ist. Wir haben die BI von Anfang an unterstützt und ihren Kampf um die Eissporthalle positiv begleitet. Wir freuen uns mit der BI, die mit ihrem Einsatz und ihren Durchhaltevermögen für den Erhalt der Eissporthalle gekämpft hat. Eine nichtpolitische Gruppe hat hier der etablierten Politik einmal gehörig die Zähne gezeigt.

Für die IPG gibt es zwei Gewinner und zwei Verlierer:

Die Gewinner dieses Bürgerentscheids sind in erster Linie die heutigen Bürger und deren Kinder der Grafschaft Bentheim, die ihre Eissporthalle als Alleinstellungsmerkmal in der Region behalten.

Und natürlich die BI, die sich von den verwaltungstechnischen Winkelzügen und den politischen Nebelkerzen nicht aus dem Konzept hat bringen lassen und ihr Anliegen konsequent durchgezogen hat. 

Die Verlierer dieses Bürgerentscheides sind die Kreisverwaltung und die Grafschafter Politik.  Und das nicht, weil sie sich nicht durchgesetzt haben, sondern weil das Vertrauen und das Verständnis der Bürger in die Politik mit diesen lang andauernden Possenspiel aus Nebelkerzen und Winkelzüge stark gelitten hat.

Nach dieser gut anderthalbjährigen Charade der Kreispolitik ist dem Bürger nicht mehr zu vermitteln, wie und für wen im Kreistag Entscheidungen getroffen werden.  

Die Politik hat hier viel an Vertrauen verloren. Dieses Rumlavieren und die gegenseitigen Schuldzuweisungen, sowie dieses „schwarze Peter Spiel“ kann man den Bürgern nicht mehr erklären.