Man kann sich manchmal auch nur noch wundern!

Bürgerentscheid 07.05.23 – Handlungsvorlage im Kreistag 15.06.23 – Hallenabriss bis zum Jahresende 2023!

Das sind 238 Tage vom Bürgerentscheid bis zur Vollstreckung. – Chapeau!

Diese „ambitionierte“ ! (O-Ton des Landrates) Arbeitsgeschwindigkeit hätten wir uns auch beim ersten Bürgerentscheid gewünscht!

Die Grafschafter Bevölkerung hat sich mehrheitlich dafür entschieden, keinen Neubau zu errichten.                                        Einen solchen demokratischen Beschluss muss man akzeptieren, auch wenn man anders gestimmt hat.
Auf dem Stimmzettel stand aber nichts von sofortigem Abriss!

Verwaltung und Politik sind gefordert, schnell, konstruktiv und konkret zu handeln. Die Grafschafter Bevölkerung und der Grafschafter Sport sind beim weiteren Vorgehen mitzunehmen und müssen spüren, dass hier bei allen Beteiligten ein ehrliches Wollen steht. Ein Verdacht auf Mauscheln, Verzögern und Hinter-der-Tür-Politik darf gar nicht erst aufkommen.

Ein NEIN zum Neubau ist aber noch lange kein Freibrief für einen Abriss!

Die IPG fordert, dass die Eissporthalle so lange stehen bleiben muss, bis ein ausführungsreifes, mit der Bevölkerung und den Sportvereinen abgestimmtes und genehmigtes Konzept vorliegt, was auf dem Gelände im Sportpark passieren soll.

Die vorhandene Halle ist in die Aufgabenstellung / Leistungsbeschreibung für ein ÖPP-Projekt, das die Verwaltung bei Großprojekten gerne favorisiert, zu integrieren.

Hier können dann Fachleute / Generalplaner mit der vorhandenen Baustruktur arbeiten und das wirtschaftlichste und ökonomisch sinnvollste Angebot für eine Neunutzung herausarbeiten.

Wenn die Bestandsverwendung nach Meinung der Investoren nicht sinnvoll erscheint und in dessen Konzept ein Abriss die wirtschaftlichere Alternative ist, dann ist auch das eine Lösung.                                  Der Abriss obliegt dann aber dem Generalunternehmer im Zuge des Neubaus einer wie auch immer genutzten Sportanlage / Mehrzweckhalle.

Aber hier in Windeseile einen Abriss zu genehmigen, um „ambitioniert“ Fakten zu schaffen, ist gerade in dieser verfahrenen und über Jahre aufgeheizte Sachlage zur Eissporthalle wenig sinnvoll und zeigt sehr eindeutig die Intension der Verwaltung und der Mehrheitsfraktionen.

Ist die Halle erst einmal weg, könnten die Wege offen sein für Alternativen, die nichts mit dem „Sportpark“ zu tun haben. Das darf nicht geschehen.