Die Initiative Pro Grafschaft begrüßt ausdrücklich die Zusage des Landrates, das Thema „Eissporthalle“ nach dem Bürgerentscheid zügig voranzutreiben.

Die weiteren Abstimmungen zur Eissporthalle und zur Aufrechterhaltung des Eissports müssen aber zeitnah und transparent erfolgen.
Hierzu sollte für die Planung der Sanierung und die Abläufe während der Arbeiten an der Halle ein Arbeitskreis / eine Gesprächsrunde zeitnah gebildet werden, in dem alle Beteiligten und Betroffenen eingebunden werden. Diese „Arbeitsgruppe“ sollte sich noch im Mai 2021 aber spätestens bis zum 15. Juni 2021 das erste Mal zusammenfinden.

Einen entsprechenden Antrag hat die IPG nun beim Landrat gestellt.

Dieser „runde Tisch“ mit allen notwendigen Akteuren wie Kreis- und Stadtverwaltung, Vertreter der Fraktionen und Vereine, Vertreter der Bürgerinitiative Eissport und der Betreibergesellschaft etc. soll allen Beteiligten die Möglichkeit eröffnen, sich mit Ideen einzubringen und alle Teilnehmer auf einen einheitlichen Kenntnisstand zu bringen.

Sind von der Verwaltung schon Szenarien durchgespielt oder berechnet worden?
Werden Kostengegenüberstellungen erarbeitet?
Sind Zeitabläufe für Komplettsanierung, Sanierung in Teilabschnitten mit möglicher Nutzung der Halle bei gleichzeitiger Sanierung der Halle in Arbeit?
Werden Planungsleistungen schon ausgeschrieben?
Wird darüber nachgedacht, einen „Projektsteuerer“ zu beauftragen?
Erarbeitet die Betreibergesellschaft entsprechende Betreiberkonzepte?

Projektansätze und Konzeptplanungen müssen ergebnisoffen angesprochen und geklärt werden.

In diesem Kreis muss zudem darüber diskutiert werden, wie schnellstmöglich bis zum Herbst eine geregelte Übergangslösung für den Eissport gefunden werden kann. Hier müssen Entscheidungen getroffen werden, welche Möglichkeiten es gibt, den Eissport während der Sanierung der Eissporthalle am Leben zu halten.

Was ist gewünscht? – Was ist machbar? – Was ist bezahlbar?

Nutzung anderer Eissporthallen im Umfeld?
Möglichkeit einer Hallennutzung von leerstehenden Gewerbehallen?
Aufbau einer provisorischen Eisfläche aus dem vorhandenen Inventar der Eissporthalle?
Erwerb einer gebrauchten Halle?
etc.

Diese und alle weiterer auftretenden Fragen müssen angesprochen, ergebnisoffen diskutiert und bewertet werden. Hier darf es keine Tabuthemen geben. Der Auftrag der Grafschafter Bürger an die Verwaltung ist mehr als deutlich:

„Wir sind dafür das der Landkreis Grafschaft Bentheim die Eissporthalle in Nordhorn in der zurzeit bestehenden Größe schnellstmöglich saniert.“

Eine sanierte Halle macht aber nur Sinn, wenn zur Wiedereröffnung auch die Vereine überlebt haben, die diese Halle mit neuem Leben füllen können.