Unsere kreiseigenen Gymnasien brauchen Schulsozialarbeit. Die Schulsozialarbeiterstellen am Gymnasium in Bardel und am EGN in Nordhorn zeigen, wie wichtig solche Stellen auch für Gymnasien sind.
Seit Jahren hören wir aber von der Mehrheitsfraktion im Kreistag, dass das Land Niedersachsen dafür zuständig sei. Ja, das Land steht hier auch in der Pflicht; aber es passiert nichts.
Es wird Zeit, dass wir als Schulträger Verantwortung für unsere Kinder im Landkreis übernehmen und dafür sorgen, dass am Gymnasium Nordhorn eine Schulsozialarbeiterstelle eingerichtet wird.
Andere Schulträger in der Grafschaft haben es in der Vergangenheit vorgemacht und zunächst auf eigene Kosten für ihre Schulen Schulsozialarbeiter eingestellt.
Die Initiative Pro Grafschaft hatte in der Haushaltssitzung des Kreisstages den Antrag gestellt, am Nordhorner Gymnasium auf Kosten des Schulträgers zunächst eine Sozialarbeiterstelle einzurichten bis das Land die Kosten übernimmt. Dieser Antrag wurde von der Mehrheitsfraktion CDU/FDP abgelehnt.
Sehr enttäuscht und tief erschrocken sind wir insbesondere von den Nordhorner CDU Kreistagsmitgliedern, dass auch sie unseren Antrag nicht unterstützt haben. So hat der Bürgermeisterkandidat André Mülstegen (Leiter der LUPO-Schule) im Nordhorner Rat dem Antrag, seiner Schule eine solche Stelle zuzubilligen, zugestimmt, obwohl die Stadtverwaltung mit dem Hinweis auf die Zuständigkeit des Landes die Kostenübernahme abgelehnt hatte. Als Kreistagsmitglied hat er aber wegen der Zuständigkeit des Landes gegen eine Stelle am Gymnasium gestimmt.