Schulsozialarbeit im Landkreis Grafschaft Bentheim

In der letzten Kreisausschusssitzung am 15.06.23 hat die Initiative Pro Grafschaft den Antrag gestellt, dass die auf zwei Jahre beschränkte, vom Land Niedersachsen bewilligte und vom Bund finanzierte Stelle der Schulsozialarbeiterin am Gymnasium Nordhorn vom Landkreis weiterfinanziert werden soll.

Hierdurch sollte die Schulsozialarbeit am größten Gymnasium in der Grafschaft mit 1300 Schülern weiterhin vollumfänglich gewährleistet werden. (230510_Antrag Schulsozialarbeiterstelle am GymNOH). In unsere Stellungnahme in der Sitzung  (Stellungnahme zum TOP 26-Schulsozialarbeit) bat die IPG namentlich genannte Fraktionsmitglieder der CDU, der SPD und der Grünen, die alle im schulischen Bereich tätig sind (vom Berufsschullehrer über Oberschulleiter bis zur Regierungsschuldirektorin) um eine Stellungnahme.

Nur ein Fraktionsmitglied der CDU äußerte sich dahingehend, dass die CDU der Auffassung der Verwaltung folgt, da die Finanzierung einer Schulsozialarbeiterstelle am Nordhorner Gymnasium nicht die Aufgabe des Landkreises ist. Diese freiwillige Leistung würde nur den Druck auf die Landesregierung reduzieren, die sich dann nicht genötigt sehen würde, ihren Verpflichtungen, die seit 2016 als Landesaufgabe definiert sind, nachzukommen.
Die Verwaltung argumentiert weiterhin, dass der Landkreis ja nun auch schon 1,5 Schulsozialarbeiterstellen freiwillig finanzieren würde. Diese könne man dann ja auch auf die drei Gymnasien im Landkreis aufteilen.                       
Selbst der Schulleiter des Nordhorner Gymnasiums sah sich außerstande, ein angefragtes Meinungsbild abzugeben.

Nichts… Nada… nothing… – Keine der angesprochenen, pädagogisch ausgebildeten und mit der Problematik vertrauten Personen hatte das Rückgrat und die Traute sich öffentlich zu äußern. Eine beantragte namentliche Abstimmung wurde abgelehnt. Für den Antrag der IPG stimmten am Ende Uwe Heiduczek (IPG) , Wolfgang Quandt (IPG) und Andreas Langlet (Grüne und Schulleiter des Gymnasiums Nordhorn (unter Unmutsgeräuschen aus den eigenen Reihen).                                                               
Wo sind nur unsere Bürgervertreter geblieben, die sich für die Bürger, Ihre Wähler (hierunter fallen auch Schüler, Eltern, Lehrer und Schulsozialarbeiterinnen) im Landkreises einsetzen?

Wir suchen sie vergeblich in unserem Kreistag.