Am letzten Samstag hatte die Initiative Pro Grafschaft, nach den coronabedingten Einschränkungen,  seit langer Zeit endlich wieder einmal einen Infostand auf der Lingener Torbrücke. Für unsere vielen und interessierten Besucher hatten wir nichts außer einer Auflistung unserer Kandidaten für die Stadt und den Kreis und große Gesprächsbereitschaft.

Es war eine sonnige und angenehme Erfahrung, wieder einmal mit den Bürgern ins direkte Gespräch zu kommen. Danke dafür.

Mehrfach sind wir gefragt worden, wie denn unser Wahlprogramm aussieht.

Wir hatten keins……

Wir haben keins……

Und…. wir brauchen keins!

Wenn man/frau / CDU / SPD / etc. ein Wahlprogramm benötigt, muss man/frau/….seine Wähler davon überzeugen, dass er/sie sich Gedanken darüber gemacht hat, wie er/sie in den nächsten 5 Jahren Nordhorn voranbringen oder verbessern will – und kann, um den Bürgern der Stadt ein lebens- und liebenswertes Umfeld zu ermöglichen.

Das benötigen wir nicht… denn an unseren Visionen und Forderungen arbeiten wir kontinuierlich schon seit 15 Jahren! Das sind für uns Arbeitsgrundlagen und kein Wahlprogramm.

Im Jahresgespräch mit der GN hat Herr Masselink uns irgendwann gefragt, ob uns bewusst sei, dass er unsere Themen und Wünsche schon seit mehreren Jahren immer wieder hört. Wir mussten dieses bestätigen, da in der derzeitigen Ratszusammensetzung ein Erreichen unserer innovativen wie auch „kleingeistigen“ Vorstellungen wie:

eine verkehrsberuhigte Firnhaberstraße,

mehr günstigen Wohnraum,

eine starke und unabhängige kommunale Wohnungsbaugesellschaft,

eine Stärkung des Ehrenamtes in Sport und Kultur,

ein verbessertes Freizeitangebot für unsere Kinder und Jugendlichen,

kein Tretbootbecken in der Innenstadt,

einen lebendigen Eissport und eine Eissporthalle in der Grafschaft,

ein ganzheitliches Stadtentwicklungskonzept,

eine saubere und einladende Stadt mit gepflegten Grünanlagen,

einen aufgewerteten Wohnmobilstellplatz

einen mittelgroßen Campingplatz,

eine zukunftsfähige und ausreichende Ärzteversorgung in der Grafschaft,

– Schulsozialarbeiter an den Gymnasien (es geschehen noch Zeichen und Wunder ….)

– Auflösung der Schulbezirke ab SEK I und einen gymnasialen Zweig an den Oberschulen

– und …. und…. und …….

nicht möglich ist.

Immer wieder scheiterten wir an den Fraktions- und Parteizwängen der „großen“ Parteien.

Das hält uns aber nicht davon ab weiterzumachen.

Wir stellen uns auch dieses Jahr wieder zur Wahl.

Mit Nichts, außer unseren Vorstellungen und Wünschen für ein besseres Nordhorn und eine bessere Grafschaft. Ganz ohne ausgefeiltes und komplett ausformuliertes, auf Hochglanz gedrucktes Wahlprogramm.