Bezug zu:   https://www.gn-online.de/nordhorn/geteiltes-echo-auf-neubauplaene-am-kotthook-347249.html

Am Kotthook soll ein Gebäude entstehen, das zu hoch, zu groß und zu massiv ist. Es reicht zu dicht an den Vechtearm, deutlich dichter als die bereits im Gerberhook vorhandenen Gebäude. Mit seiner enormen Höhe steht das Gebäude viel zu nahe an der Kornmühle, womit unserer Ansicht nach die Belange des Denkmalschutzes nicht beachtet werden. Eine solche Stadtentwicklung am Kotthook, wie sie jetzt von der Stadtverwaltung vorangetrieben und mit einer Ratsmehrheit aus CDU, SPD und FDP unterstützt wird, darf nicht von gewinnorientierten Investoren bestimmt werden. Es darf nicht geschehen, dass ein bestehender Bebauungsplan dahingehend geändert werden soll, dass spezielle Wünsche eines privaten Investors erfüllt werden. Die Bauleitlinien haben sich vornehmlich an den Wünschen der Nordhorner Bürger/innen zu orientieren. IPG hat hier nach vielen Geprächen den Eindruck, dass von der Bevölkerung am Kotthook ein solch massiver Bau nicht gewünscht wird.

Der stadtbildprägende Charakter dieses Bereichs am Stadtpark darf nicht unwiederbringlich zerstört werden.

Wir haben nichts gegen einen Bau von neuen Wohnungen an dieser Stelle. Aus Sicht der IPG ist aber dort ein in dieser Form geplantes Gebäude nicht hinnehmbar.
Wenn die CDU hier einen „qualitativ hochwertigen Entwurf“ sieht, so übersieht sie einen wesentlichen Fehler der Planung. Das Gebäude wird zu massiv und erdrückend.
Die SPD spricht sogar von einem „sensiblen Umgang mit der Stadtentwicklung“ und von gewünschter „Innenstadtverdichtung“. Wenn der Planung also eine besondere Feinfühligkeit bescheinigt wird, so ist uns nicht klar, wie eine unsensible, grobe Bauweise in der Nähe der Kornmühle aussehen würde. Uns ist auch nicht klar, wie sechs große (!) Wohneinheiten in einem solch beachtlich massiven Gebäude das Ziel der Innenstadtverdichtung verfolgen.